In diesem Blog ist alles selbst gemacht: Fotos, Texte und Aufnahmen von Vogelstimmen. Alle Bilder und Tonaufnahmen stammen aus den Urdenbacher Kämpen. Sollte es ausnahmsweise Inhalte geben, auf die das nicht zutrifft, sind sie gekennzeichnet.

Mittwoch, 25. März 2015

Neuigkeiten

Neu beobachtet in diesem Jahr:
Rostgans, Rotmilan, Weißstorch.
Rostgans und Rotmilan wurden länger beobachtet und fotografiert. Der Weißstorch, ein Einzeltier, wurde nur im Flug gesehen, wie er von den Kämpen aus in Richtung Garath flog. Die Fotos stammen aus dem letzten Jahr. Damit haben wir in 2015 bisher 53 Arten beobachtet.

Fortgezogen:
Nicht mehr da sind dagegen die Pfeifente und der Silberreiher, die sich offensichtlich in Richtung Brutgebiet verabschiedet haben.

Neue Vögel im Blog:
Rabenkrähe, Rotmilan, Dompfaff, Stieglitz, Habicht.

Neue Fotos hinzugefügt:
Eisvogel.


Rostgans

Im Winter fehlt sie, im Frühjahr kommt sie und sie ist wunderschön. Und ihr Flugruf ist so durchdringend, dass manche Menschen ihn als lästig empfinden.



Rotmilan

Der größte Greifvogel hier, und zudem der farbigste. Beobachtet wurde ein Pärchen im Flug. Zwei Mäusebussarde, die mit ihnen kreisten, wirkten richtig klein dagegen, obwohl ihre Spannweite deutlich über einem Meter liegt.





Rabenkrähe

Man kann auch mal einen schlechten Tag haben...



Stieglitz

Ein netter kleiner Kerl, der oft Verwunderung auslöst, wenn er aus der Nähe gesehen wird: viele Menschen wissen nicht, wie bunt unsere Vögel sind.








Dompfaff

Eigentlich nicht selten, aber zumindest bei uns recht scheu. Wenn man ihn sieht, dann fast immer mitten im Gezweig, und das ist schlecht für's Knipsen...



Weibchen

Habicht

Wenn ein Habicht oder ein anderer Greifvogel naht, kann man es hören: Meisen, Amseln und Singdrosseln warnen. Dabei unterscheiden sie: Nähert sich ein fliegender Feind, sind die Warnrufe sehr hoch und schrill, aber nicht sehr laut. Dabei rühren sie sich nicht. Nähert sich ein Feind auf Beinen wie eine Katze oder sitzt ein Greifvogel sichtbar in ihrem Revier, schimpfen sie laut und zeternd, während sie aufgeregt im Geäst herum hüpfen.
Den fliegenden Habicht haben uns die Warnrufe verraten. Als wir sie hörten, haben wir nach ihm gesucht.










Mittwoch, 18. März 2015

Schwanzmeise

Im Winter wird im Schwarm in den Zweigen herumgeturnt, ab März ist man als Paar unterwegs und beginnt sofort mit dem Nestbau.
Das Nest ist oft perfekt getarnt und ist wie ein kleiner Nistkasten aufgebaut, mit seitlichem Einschlupfloch.
Wie die Schwanzmeisen mit ihrem langen Schwanz im kleinen Nest wenden, bleibt ihr Geheimnis.


Eine Schwanzmeise...

...und ihr Nest, das man für einen abgebrochenen Ast halten könnte.










Zaunkönig

Zusammen mit dem Rotkehlchen ein Ganzjahressänger. Aber ein aggressiver: liebenswerte Schlägertypen von satten 9 Gramm Gewicht und unglaublich laut!
Man kann an der Aufnahme des Gesangs gut hören, was vielen unbekannt ist: dass Zaunkönige ihr Lied kaum variieren, sondern immer fast genau die gleiche Strophe singen. Nur singen sie sie nicht immer bis zu ende.

Vogelstimmen:










Reiher am Boden

Reiherhorste kennt man hoch in den Bäumen. Hier ist einer knapp über dem Boden - ein eher seltener Anblick. Zur Ehrenrettung des Reihers sei darauf hingewiesen, dass sich das Nest immerhin auf einem umgestürzten Baum befindet.



Entenmischlinge

Meist sehr bunt, mit weißer Kehle und dunkel gefärbten Weibchen - eine Ente, die sehr oft vorkommt. Keine eigene Art, sondern die Mischung aus Hausente und Stockente. Es ist erstaunlich, wie oft sich Paare finden, die aus zwei Mischlingen bestehen. Ein Verhalten, das wie das einer eigenen Art aussieht: man wählt den gleichartigen Partner. Möglicherweise ist das jedoch keine gegenseitige Bevorzugung zwischen gleichen Mischlingen, sondern genau das Gegenteil: die reinrassigen Partner sind alle weg, und ins eigene Erkennungsschema passt niemand so ganz richtig. Und so verpaart man sich nicht mit denen, die man bevorzugt, sondern mangels Bevorzugung mit denen, die übrig sind.






Pfeifente

Dieses Jahr ist für mich bisher das Entenjahr.
Nach Stockente, Löffelente, Krickente, Schnatterente und diversen Mischlingen jetzt die Pfeifente.



Star

Stare waren einige Jahre stark zurückgegangen. Jetzt sind sie wieder da.



Freitag, 13. März 2015

Bisam

Der Bisam wir meist als "Wasserratte" angesehen. Ratten - das ist übel. Die wenigsten wissen, dass es wunderbare Pelze von diesen "Ratten" gibt.
Die Uferbaue können Schäden anrichten. Hier kaum - was sollen sie beschädigen? Es gibt allerdings sehr viele von ihnen.
Schwer zu knipsen - meistens sieht man von ihnen nur die Wasserkringel, wenn sie abtauchen, weil man sich nähert...



Nutria

Guck mal, Papa - ein Biber!
Ein großes Säugetier, das im Wasser schwimmt und Zweige transportiert. Aber der Schwanz ist nicht flach, und Bäume fällen tut es auch nicht. Recht scheu, aber immer wieder gut zu sehen.






Stockente

Früher gab es für mich nur Enten. Und das waren Stockenten. Alles andere war "aus dem Schlosspark" und damit irgendetwas.
Inzwischen differenziere ich, und finde, Enten gehören zum Buntesten, was unsere Natur hier zu bieten hat!